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Krippenspiel in Panrod

Am Sonntag den 24.12.2017 fand um 17:00 Uhr in der Kirche in Panrod der Familiengottesdienst mit Krippenspiel statt. Geleitet wurde der Gottesdienst von Pfarrer Stefan Rexroth unter musikalischer Begleitung von Merle Ruprecht an der Orgel. Die Hauptdarsteller des Gottesdienstes waren aber die Kinder der Kindergottesdienstgruppe die das Krippenspiel aufführten.

Was für die meisten Erwachsenen mit viel Überwindung verbunden wäre, ist für die Kinder immer ein Highlight des Jahres, der Auftritt in der Kirche am 24.12. vor großem Publikum. Dementsprechend waren 6 Wochen vor Weihnachten, beim ersten Lesen und dem Verteilen der Rollen alle Kinder überpünktlich ins Gemeindehaus gekommen und warteten bereits ungeduldig. Was würde es für ein Stück werden? Würde es eine Hauptrolle geben oder auch zwei? Wer würde diese bekommen und damit auch den meisten Text? Anders als man annehmen sollte, immerhin gehen die meisten der Kinder bereits zu Schule und müssen daher jeden Tag Hausaufgaben machen und für Klausuren lernen, sind die Rollen mit dem meisten Text immer am begehrtesten.

Beim bereits traditionellen Tee und Lebkuchen wurden dann die Texte ausgeteilt und das Stück das erste Mal gelesen. Dieses Jahr war es ein klassisches Stück mit Maria und Josef, Engeln, Hirten und den drei heiligen Königen, diesmal im Gewand von Sterndeutern. Die Rollen für die größeren Kinder waren alle einigermaßen gleich groß und wichtig und damit waren alle nach der Rollenverteilung zufrieden.

In den nächsten Wochen traf sich die Gruppe aus 12 Kindern im Alter von 4 bis 11 Jahren jeden Freitag für eine Stunde in der Kirche und übte das Krippenspiel unter Mithilfe von drei Müttern ein. Zu Anfang noch mit den Texten in der Hand, bei späteren Proben schon mit Mikrofonen nahm das Stück von mal zu mal mehr Gestalt an. Man merkte gerade den älteren Kindern an, dass es bereits ihr 4tes oder 5tes Krippenspiel war und sie alte Hasen im Schauspielmetier sind. So war es auch nicht verwunderlich, dass bei der Generalprobe am 23.12. alles wie aus einem Guss war. Unter Schauspielern ja eher ein schlechtes Omen für die erste Aufführung.

Am 24.12. war es dann so weit. Um 16:30 kamen die ersten Kinder mit ihren Eltern im Schlepptau in die Kirche und liefen direkt ins Seitenschiff zu den Kostümen. Mit einer Mischung aus Aufregung wegen der Aufführung und Vorfreude, weil bei den meisten die Bescherung erst nach der Kirche zu Hause stattfindet, war es schwierig ruhig sitzen zu bleiben. So wuselten die Kinder zwischen dem Seitenschiff, den Eltern und dem eigenen Sitzplatz hin und her und die Minuten bis 17:00 Uhr zogen sich zu kleinen Ewigkeiten.

Als um 17:00 Uhr endlich die Orgel zur Eröffnung einsetzte und der Gottesdienst begann, war die Anspannung der kleinen Akteure fast mit Händen zu greifen. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Rexroth, dem ersten Lied und dem Gebet konnte es dann endlich losgehen. Die Sterndeuter betraten den Altarraum und das so oft eingeübte Stück nahm seinen Lauf. Bis auf ein oder zwei kleine Textwackler, die aber nur den Eingeweihten auffielen, waren alle voll konzentriert und jeder traf seinen Einsatz, lief an die richtige Stelle und sprach langsam und deutlich ins Mikrofon. All das Üben hatte sich gelohnt und so gab es am Ende den Wohlverdienten Applaus.

Ab da war es dann noch ein Bisschen warten bis der Gottesdienst endlich vorbei war und man nach Hause eilen konnte, um zu schauen ob das Christkind den eigenen Weihnachtsbaum auch wirklich gefunden hatte und all die Sachen vom Wunschzettel gebracht hatte.

StHa, 2017

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