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Pfingstgottesdienst auf dem Hennethaler Grillplatz

Am Montag fand in Hennethal auf dem Grillplatz ein spezieller Pfingstgottesdienst statt. Pfarrerin Birgit Hamrich und die beiden Kirchenvorstände Hennethal und Panrod hatten eingeladen und etwa 100 Gemeindemitglieder waren der Einladung gefolgt und bevölkerten bei gutem Wetter aber etwas kühlen 12°C die Bänke in der schön geschmückten Grillhütte.

Pfarrerin Birgit Hamrich leitete durch den Gottesdienst der gemeinsam mit Mitgliedern der beiden Kirchenvorstände und Mitgliedern beider Gemeinden gestaltet wurde. Musikalisch wurde der Gottesdienst von unserem Organisten Torsten Gerhard und dem Projektchor Gospel unter der Leitung von Michael Weber begleitet.

Der Projektchor war ein gemeinsamer  dreitägiger Workshop mit der Kirchengemeinde Bechtheim. Dort fanden Menschen aus den beteiligten Gemeinden aber auch von Auswärts, etwa aus Taunusstein, zusammen, um unter der Anleitung von Michael Weber, in die Kunst des Gospelgesangs eingeführt zu werden. Nach intensiven Proben konnte der so formierte Chor am Pfingstmontag im Rahmen des Gottesdienstes fünf Lieder vortragen und so zum guten Gelingen des Gottesdienstes beitragen. Die Leistung der Workshop Teilnehmer ist besonders bemerkenswert, da sich viele Teilnehmer vorher nicht kannten und die Lieder teilweise mehrstimmig gesungen wurden.

An der Predigt beteiligten sich neben Pfarrerin Birgit Hamrich auch der Hennethaler Kirchenvorsteher Arne Wehmeyer, der Hennethaler Ortsvorsteher Peter Unglaube und der Hohensteiner Bürgermeister Daniel Bauer. Alle vier trugen ihre Gedanken zum Thema Zusammenarbeit zwischen Kirche und Politik vor. Pfarrerin Birgit Hamrich sieht die Aufgabe der Kirche in der Unterstützung der Schwachen und das Hineinwirken in die Politik durch das Aufzeigen von Missständen in der Gesellschaft. Arne Wehmeyer betrachtete das Zusammenwirken von einem historischen Standpunkt aus und unterstrich, dass die Kirche einen eigenen Wertekanon hat, der sich komplementär mit der weltlichen Gesetzgebung verhält. Ortsvorsteher Peter Unglaube ist erst seit kurzem im Amt und hob hervor, dass er sich eine gute Zusammenarbeit mit allen Hennethalern wünscht. Er betonte, dass die Entwicklung eines Ortsteils nur gelingen kann, wenn sich alle daran beteiligen. Bürgermeister Daniel Bauer wies auf die Anstrengungen der Gemeinde bei der Unterbringungen der Flüchtlinge in Hohenstein hin. Er wünscht sich eine Zusammenarbeit mit der Kirche in der Form, dass die Kirche die moralischen Leitplanken für das Handeln der Politik setzt.

Nach dem inhaltsschweren und abwechslungsreichen Gottesdienst luden die beiden Kirchenvorstände zum Verweilen bei Weck, Worscht und Woi ein, was auch von vielen Gottesdienstbesuchern angenommen wurde. So standen auch eine Stunde nach dem Gottesdienst noch viele Besucher in kleinen Gruppen auf dem Grillplatz und genossen die schöne Aussicht und die frische, klare Luft.

 (StHa, 2016)

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